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TSMC plant Joint Venture mit Intel: Taiwans Regierung hält an Sicherheitsvorgaben fest

  • 12-03-2025
TSMC plant Joint Venture mit Intel: Taiwans Regierung hält an Sicherheitsvorgaben fest
Der Vorsitzende der Entwicklungsbehörde, Liu Ching-ching (劉鏡清), erklärte heute, dass die sogenannte „N-1“-Regel für TSMCs Investitionen in den USA strikt eingehalten werde. Diese Vorschrift schreibt vor, dass Unternehmen im Ausland nur Technologien einsetzen dürfen, die mindestens eine Generation hinter dem neuesten Stand liegen. (Foto: 楊文君)

Taipei, 12. März - Der taiwanische Chiphersteller TSMC führt laut einem Bericht von Reuters Gespräche mit US-Unternehmen wie Nvidia, AMD und Broadcom über die Gründung eines Joint Ventures. Ziel sei es, Intels Foundry-Sparte, die Chips nach Kundenanforderungen herstellt, gemeinsam zu betreiben. TSMC würde dabei die operative Leitung übernehmen, jedoch weniger als 50 Prozent der Anteile halten. Auch Qualcomm soll ein ähnliches Angebot erhalten haben. Die Verhandlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium und TSMC selbst lehnte es ab, die Berichte über das Joint Venture zu kommentieren.

Parallel dazu hatte TSMC kürzlich angekündigt, 100 Milliarden US-Dollar in den Bau von drei neuen Chipfabriken, zwei fortschrittlichen Verpackungsanlagen und einem Forschungszentrum in den USA zu investieren. Der Vorsitzende der Taiwanischen Industrie- und Handelsvereinigung, Wu Tung-liang (Wúdōngliàng吳東亮), erklärte, dass eine Beteiligung an Intel langfristig vorteilhaft sei, um die Marktposition von TSMC zu stärken, jedoch müsse TSMC sicherstellen, dass keine Schlüsseltechnologien abgegeben werden.  

Die Regierung in Taiwan hat betont, dass für TSMCs Auslandsinvestitionen klare Sicherheitsvorgaben gelten. Der Vorsitzende der Entwicklungsbehörde, Liu Ching-ching (劉鏡清), erklärte heute, dass die sogenannte „N-1“-Regel für TSMCs Investitionen in den USA strikt eingehalten werde. Diese Vorschrift schreibt vor, dass Unternehmen im Ausland nur Technologien einsetzen dürfen, die mindestens eine Generation hinter dem neuesten Stand liegen. Liu betonte, dass die Regierung an drei Prinzipien festhalte: die neuesten Technologien würden nicht exportiert, entscheidende Schlüsseltechnologien blieben in Taiwan, und die nationale Sicherheit habe oberste Priorität.  

Auch Premierminister Cho Jung-tai (卓榮泰) versicherte, dass Taiwan sicherstellen würde,  dass seine technologische Führungsposition und die nationale Sicherheit gewahrt bleiben, während TSMC seine globale Präsenz ausbaut.

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