
Taipei, 30. Oktober - Die Kommission für Landesentwicklung hat heute angekündigt, das Visum für digitale Nomaden zu überarbeiten. Diese sollen bis zu einem Jahr in Taiwan bleiben können, statt wie bisher nur sechs Monate. Der Vorsitzende der Kommission, Liu Chin-ching (劉鏡清), erklärte, dass diese Änderung Teil der Bemühungen ist, internationale Talente anzuziehen. Taiwan plant, mit Städten wie Fukuoka und Osaka in Japan sowie Südkorea zusammenzuarbeiten, um den Aufenthalt in mehreren asiatischen Ländern zu erleichtern.
Liu betonte, dass es weltweit etwa 35 Millionen digitale Nomaden gäbe und diese Zahl bis 2030 auf über 40 Millionen steigen könnte. Taiwan hofft, 100.000 dieser Fachkräfte anzuziehen und 10.000 dauerhaft im Land zu halten. Regionen wie Hualien, Taitung und Tainan haben bereits Interesse gezeigt, diese Fachkräfte willkommen zu heißen. Taiwan möchte zudem einzigartige Ressourcen für Unternehmensgründungen bieten, was es von anderen Ländern unterscheidet.
Digitale Nomaden, die ein Jahr in Taiwan bleiben, können unter bestimmten Bedingungen eine Arbeitsgenehmigung oder eine Gold Card beantragen. Dies ermöglicht ihnen, in Taiwan zu arbeiten oder ein Unternehmen zu gründen, was zur Entwicklung eines dynamischen Startup-Ökosystems beitragen soll.