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Sachsens Wissenschaftsminister: Sehe keine Probleme mit taiwanischer Arbeitskultur von TSMC

  • 19-09-2023
Sachsens Wissenschaftsminister: Sehe keine Probleme mit taiwanischer Arbeitskultur von TSMC
Präsidentin der Technischen Universität Dresden (TU Dresden), Ursula Staudinger (rechts) und Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow freuen sich über die Eröffnung des Verbindungsbüros für Wissenschaft in Taipeh (Foto: Deutsches Wirtschaftsbüro Taipei)

Taipei – 19. September 2023. Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sieht keine Probleme bei möglichen Unterschieden in der taiwanischen und deutschen Arbeitskultur, die sich auf eine geplante milliardenschwere Anlage der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) im sächsischen Dresden auswirken könnten.

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass es gut sein wird, mit den Menschen in Taiwan zusammenzuarbeiten", sagte Gemkow während der Eröffnungsfeier des sächsischen Verbindungsbüros für Wissenschaft am Dienstag in Taipeh. "Ich denke, dass das Arbeitsethos sehr ähnlich ist. Die Menschen sind diszipliniert wie in Deutschland", sagte er.

Gemkow reagierte damit auf Fragen zu möglichen Bedenken, die sich aus der Nachricht über die Fortschritte von TSMC in Arizona ergaben. Probleme wie die Arbeitsbeziehungen haben das Projekt in Arizona belastet.

Die Präsidentin der Technischen Universität Dresden (TU Dresden), Ursula Staudinger, war anlässlich der Eröffnung des Büros ebenfalls in Taipeh und sagte, TSMC lerne aus den Erfahrungen in Arizona. "Sie kümmern sich sehr um das kulturelle Onboarding und die kulturelle Anpassung, die wir in Dresden durchführen können", sagte sie.

Staudinger sagte, dass die TU Dresden auch ein kulturelles Onboarding-Programm für TSMC-Fachkräfte entwickelt, die an dem Projekt arbeiten. "Wir sind sehr optimistisch, dass dies sehr gut funktionieren wird", sagte sie.

Der TSMC-Vorsitzende Mark Liu (劉德音) hatte zuvor Beschwerden über eine "brutale" Arbeitskultur in der Anlage in Arizona mit den Worten abgetan, dass diejenigen, die nicht arbeiten wollen, nicht in der Branche tätig sein sollten. Liu hatte damit auf einen Artikel reagiert, in dem sich amerikanische Angestellte u.a. darüber beschwerten, dass 12-Stunden-Arbeitstage üblich seien.

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