
Taipei 08. Februar - Der Präsident der taiwanischen Handelskammer, Hsu Shu-po (許舒博), sprach sich heute auf einer Pressekonferenz für die Wiedereröffnung des Einreisetourismus für Bürger des chinesischen Festlandes aus, und zwar als Maßnahme zur Ankurbelung der nationalen Wirtschaft.
Hsu erklärte, dass sich Taiwans Binnennachfrage angesichts der negativen Auswirkungen des globalen Inflationsphänomens und des Zinsanstiegs im Jahr 2023 unwesentlich verbessern wird. Auch der positive wirtschaftliche Effekt der Reisenden aus Asien, Amerika und Europa sei nur begrenzt. In diesem Sinne empfahl der Experte die Rückübernahme von Touristen vom Festland.
Hsu wies darauf hin, dass die chinesischen Behörden bereits ein Dokument gesendet haben, in dem die Reaktivierung von Direktflügen zwischen 16 Städten auf beiden Seiten der Meerenge beantragt wird; eine Anfrage, die derzeit von den taiwanischen Behörden geprüft wird. Der Experte erklärte, dass seiner Meinung nach die Wiedereröffnung des Tourismus vom Festland so schnell wie möglich erfolgen sollte, solange die medizinischen Kapazitäten der Insel dies zulassen.
Hsu wies weiter darauf hin, dass die Handelskammer für Ende März einen offiziellen Besuch in den Städten Peking und Tianjin plane. Der Besuch wird persönliche Verhandlungen beinhalten, die darauf abzielen, die aktuellen Handelsprobleme zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland zu lösen. Hsu geht davon aus, dass unter den zu diskutierenden Themen die Ernährungssicherheit, der Export von Meeresprodukten, der Touristenstrom und finanzielle Fragen sein werden. Nähere Informationen würden erst Anfang März bekannt gegeben werden.