Taipei – 28. November 2014 - Von den im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) eingeführten Maßnahmen zur Handelserleichterung (AFT) erwartet Taiwans Wirtschaftsministerium einen Anstieg des Bruttoinlandproduktes (BIP) um jährlich 3,8 Mrd. USD oder knapp 0,8%. Taiwans BIP belief sich im letzten Jahr auf 489 Mrd. USD.
Das ATF soll in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Kraft treten, nachdem die 166 WTO-Mitgliedsländer am Donnerstag in Genf ihre Zustimmung zu deren Einführung gaben. Über die neuen handelserleichternden Maßnahmen einigte man sich bereits im letzten Jahr beim WTO-Minister-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali.
Für die WTO war es ein wichtiger Erfolg; es war das erste Freihandelsabkommen, welches in ihrer zwanzigjährigen Geschichte erzielt werden konnte. Zuvor wurden wegen der fast 10 Jahre andauernden Doha-Verhandlungsrunde vermehrt Zweifel an der wirtschaftspolitisch gestaltenden Rolle der WTO geäußert.
Dien neuen Maßnahmen beschleunigen u.a. durch verbesserte Zusammenarbeit der Zoll- und Grenzbehörden den Warenverkehr, welches sich kostensparend auswirken soll.
Taiwans Wirtschaftsforschungsinstitut CIER geht daher von einem Produktionsanstieg von 5,6 Mrd. USD aus, die Exporte sollen sich um 3,2 Mrd., die Importe um 2,8 Mrd. USD erhöhen.
WTO-Handelserleichterungen werden Taiwans BIP steigen lassen
- 28-11-2014
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